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Weil mir auffällt, dass viele Dynastien eine ganze Reihe weiblicher Regentinnen in ihren Reihen verzeichnen:
Ich bitte alle hier anwesenden Vertreter der Häuser zu bedenken, dass bei jedem weiblichen Monarchen, der thronfolgeberechtigte Nachkommen hinterlässt, mit dessen Tod automatisch auch ein Dynastiewechsel erfolgt (in Albernia etwa von den Moihoop-Oranges auf die Fuxfells, und nach dem Ableben von Queen Jane dann auf die Hillboroughs).
Klar, das kann man mit Regelungen zur Beibehaltung des ursprünglichen Familiennamens kaschieren - kennt man ja auch aus dem RL (etwa das Haus Habsburg ist schon mit Maria Theresia ausgestorben, alle ihre Nachkommen gehören eigentlich dem Haus Lothringen an; das Haus Nassau-Oranje existiert ebenfalls nicht mehr, Königin Beatrix ist über ihren Vater eigentlich eine Lippe-Biesterfelderin).
Das ändert aber rein gar nichts an dem Fakt, dass mit jeder Kaiserin/Königin eine männliche Blutlinie ihr Ende findet - und die ist nach den genealogischen Regeln ausschlaggebend für die Zuordnung zu einer Dynastie.
Im heutigen Zeitalter der Gleichberechtigung der Geschlechter mag man darauf ja nur noch wenig Wert legen, aber wir als Vertreter des virtuellen Hochadels und damit als geborene Verteidiger uralter Traditionen sollten uns dessen schon bewusst sein. 
__________________ Eduard Johann von Jagonburg
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06.11.2006 19:16 |
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In unserer Linie wird das männliche natürlich auch dem weiblichen Geschlecht vorgezogen und innerhalb des gleichen Geschlechts das ältere dem jüngeren Kind. Aber die Linie "stirbt" nicht, wenn eine weibliche Person den Kaiserthron besteigt. Ihr Prinzgemahl nimmt im Normalfall den Namen der regierenden Linie an und bekommt – zusätzlich zu den Titeln, die er mitbringt – lediglich Höflichkeitstitel, die keine politische Funktion haben (Ähnlich wie in der britischen Monarchie), taucht aber nicht in der Thronfolge auf. Diese wird an die Kinder nach oben angegebenen Gesichtspunkten weiter gegeben. Bei uns ändert sich – auch wenn dies genealogisch nicht ganz korrekt sein mag – die Dynastie also nur bei Kinderlosigkeit. Frauen werden als Überträger der Blutlinie gerechnet.
Zu der rusanischen Erbfolge:
Im RL-Russland war es so, dass die Zaren ihren Nachfolger frei bestimmen konnten. Was immer wieder zu "schönen" Streitigkeiten führte, wenn die Zarin oder der Zar im Falle eines plötzlichen Todes noch keinen solchen bestimmt hatten... Zudem war es so möglich, dass das Militär oder die Kirche extremen Einfluss nehmen und zum "Zarenmacher" werden konnten, wie im Falle von Katharina der Großen. Denn eine Erbfolge durch Geburt war keine Voraussetzung für das Zarenamt.
__________________ Senhora Dona Isabela I. de Vidiquera
Por graça de Deus e pela constituição da monarquia, Imperatriz das
Nações Leduveiras , Rainha de Alenbeira e Valberão, Senhora da
Conquista, Navegação e Comércio do São João.
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13.11.2006 13:46 |
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