Jerzy Wolski
Obywatel (NID)
 
Dabei seit: 08.04.2008
Beiträge: 20
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08.11.2008 19:17 |
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Jerzy Wolski
Obywatel (NID)
 
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Meine Damen und Herren,
soeben wurden die Wahllokale geschlossen und mit der Ausz?hlung der Stimmen wurde begonnen.
Wir wollen die Gelegenheit nutzen um Ihnen die Kandidaten zu den Sejm und den Pr?sidentschaftswahlen vorzustellen:
Die Liste Przymierze Narodowe ist eine gemeinsame Liste der beiden Parteien Wislanska Partia Centrum und der Platforma Demokratyczna. Bei der letzten Wahl waren beide Parteien noch getrennt angetreten und hatten zusammengerechnet etwa 50% der Stimmen und 65 Mandate im Sejm erhalten. Als Spitzenkandidat der Liste ist Krzysztof Borodziej angetreten. War man zu Anfang noch von einer absoluten Mehrheit der Liste ausgegangen, tr?bten die Verwicklungen von ranghohen PD-Mitgliedern in Unregelm??igkeiten bei der Wahl das Image in der ?ffentlichkeit. Zudem rechneten Experten auch mit einer Abstrafung der Liste, da die beteiligten Parteien massivst die vorgezogenen Neuwahlen forciert hatten und es Stimmen gab, die der gemeinsamen Liste eine Blockadehaltung aus Machtgr?nden vorwarfen.
Die SPW war dagegen immer gegen Neuwahlen aufgetreten und hatte bis zuletzt versucht eine gemeinsame Regierung mit dem Centrum zu bilden, was von dieser aber stets abgelehnt wurde. Schlussendlich bildete die SPW eine Minderheitsregierung unter Tolerierung der TPP und gab weitgehend ihren Widerstand gegen die Neuwahlen auf. Der amtierende Ministerpr?sident Jozef Lubieski ging auch als Spitzenkandidat in die Wahl.
Mit Ausra Vidunaite als Spitzenkandidatin ging die Liste der Tautos Pa?angos Partija mit einem altbekannten Gesicht ins Rennen. Der TPP wird vorgehalten entscheidenden Anteil am Scheitern der Centrum-PD-TPP-Koalition gehabt zu haben. Zudem hat sie bei der Wahl mit Algimantas Cetrauskas den Vorsitzenden der radikalen seperatistischen Nauja Sajunga auf die Liste der TPP gesetzt. Inwieweit sie das Stimmen des gem??igten Teiles ihrer bisherigen W?hlerschaft kosten k?nnte ist unklar.
Neben diesen drei mehr oder weniger bekannten Teilnehmern der Wahl nahm auch eine neue Liste an der Wahl teil, die Liste Przebudowa unter dem Spitzenkandidaten Borys Dzik. Weder die Liste noch der Spitzenkandidat sind ausser, das der Spitzenkandidat B?rgermeister im raklaskischen Jazdow ist, bekannt und durch das Ausbleiben jeglichen Wahlkampfes, was im ?brigen auf fast alle Listen zutrifft ist auch ihre Ausrichtung kaum bekannt, geschweige denn ihre Ziele.
Das soweit zu den im Wahlkampf angetretenen Listen, kommen wir zu den Pr?sidentschaftswahlen:
Dort stand nur ein Kandidat zur Wahl, der amtierende Pr?sident Szymon Szymanski.
Als einziger Kandidat und als Amtsinhaber d?rfte die Wahl eigentlich eine sichere Sache f?r ihn sein, doch gibt es ein paar Sachen die ihn Stimmen kosten k?nnte: So hat sich Szymon Szymanski nicht wie die TPP es gefordert hatte von der gemeinsamen Liste von Centrum und PD distanziert, was dazu f?hrte, das die TPP einen Gegenkandidaten aufstellen wollte, was nur durch eine nicht rechtzeitig erfolgte Einreichung nicht stattfand. Trotzdem d?rften Stimmen wegfallen, da die TPP ihn nun nicht mehr unterst?tzte. Des weiteren k?nnte ihn Beschuldigungen des PD-Politikers von Mauerbach Stimmen kosten, dem er Beteiligung an den Unregelm??igkeiten bei der Wahl vorwarf, wobei die Ermittlungsbeh?rden von Mauerbach entlasteten. Auch k?nnten ihn die vorzeitigen Neuwahlen Stimmen kosten, ?hnlich wie das Centrum, da ihm viele vorwarfen nicht genug getan zu haben um die Neuwahlen abzuwenden.
Laut ersten Nachwahlbefragungen d?rfte die vereinigte Liste von Centrum und PD mit 40% der Stimmen klar st?rkste Kraft werden, verliert aber, wenn man die Ergebnisse von PD und Centrum bei der letzten Wahl zusammenz?hlt, etwa 10% der Stimmen und verfehlt die absolute Mehrheit deutlich.
Platz 2 teilen sich laut der Prognose die Listen von TPP, SPW und die Liste von Borys Dzik. Alle drei Listen kommen demnach auf etwa 20% der Stimmen.
F?r die SPW ist dieses Ergebnis, so es eintrifft ein heftiger Absturzt, war sie doch mit 1/3 der Stimmen bei der letzten Wahl noch mit dem Centrum st?rkste Kraft.
Die TPP konnte dagegen im grossen und ganzen ihren Stimmanteil halten.
Der gro?e ?berraschungssieger ist dagegen laut der Prognose die Liste des B?rgermeisters von Jazd?w, Borys Dzik, die aus dem Stand auf etwa 20% kommt.
Bei der Pr?sidentschaftswahl scheint sich dagegen ein knappes Kopf-an-Kopf Rennen zwischen Ja und Nein abzuspielen. Nachdem Pr?sident Szymanski die letzte Wahl noch souver?n mit 80% gewinnen konnte, d?rfte er dieses Mal auf 60% der Stimmen abrutschen und auch nur wenn man die Enthaltungen ausklammert. Rechnet man diese dazu, so d?rften gerade einmal 50% der W?hler f?r den amtierenden Pr?sidenten gestimmt haben.
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10.11.2008 01:41 |
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Jerzy Wolski
Obywatel (NID)
 
Dabei seit: 08.04.2008
Beiträge: 20
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Handlung: |
Es wird in ein Studio geschaltet wo der Moderator mit einem Politikwissenschafter spricht. |
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Jerzy Wolski:
Guten Abend, Professor.
Daniel Karczmarek:
Guten Abend.
Wolski:
Die Wahllokale sind geschlossen, die ersten Prognosen liegen vor. Wie beurteilen Sie diese?
Karczmarek:
Diese Ergebnisse zeigen eines: Es gibt heute abend drei Verlierer und einen Gewinner. Und dieser Gewinner ist die Liste von Borys Dzik. 20% der W?hler haben den etablierten Parteien die rote Karte gezeigt und haben ihre Stimme einer Liste gegeben deren Spitzenkandidat ein Nobody ist und die keinerlei Programm vorgelegt hat. Das haben die etablierten Parteien zwar auch nicht, letztlich h?tte es aber bei einer neuen Partei wesentlich schwerer wiegen m?ssen. Man kann die Stimme daher der W?hler die diese Liste gew?hlt haben daher gut und gerne als Stimme gegen die etablierten Parteien, nicht f?r die Liste sehen. Borys Dzik und die anderen gew?hlten Abgeordneten dieser Liste werden nun zeigen m?ssen, das sie konstruktiv arbeiten k?nnen und nicht nur ein Auffangpool f?r Protestw?hler sind.
Wolski:
Gab es ausser der roten Karte gegen die etablierten noch andere Gr?nde, warum den Parteien die W?hler weggelaufen sind?
Karczmarek:
Der Liste der PN hat mit Sicherheit die Verwicklung hochrangiger Mitglieder der PD in mutmassliche Versuche der Wahlf?lschung geschadet, aber auch, das das Centrum und PD in Erwartung von Neuwahlen und absoluter Mehrheit sich absolut unwilig gezeigt hat eine Regierung mit der SPW zu bilden, obwohl eine solche Regierung im Rahmen des m?glichen gewesen w?re.
Tja, die TPP hat sich zwar gehalten auf ihrem Niveau, aber angesichts, das die TPP eigentlich Leute wie Algimantas Cetrauskas auf die Liste gesetzt hat um auch die radikalen Seperatisten mit einzubinden und als W?hler zu gewinnen eigentlich eine Schlappe.
Ein R?tsel ist mir pers?nlich die schwere Abstrafung der SPW. Angesichts dessen das sich Centrum sowie PD und SPW absolut gegeneinander gegen?berstanden h?tte man meinen m?ssen, die Abstrafung des einen bedeutet die St?rkung des anderen. Aber nichts ist.
Wolski:
Was wird das Wahlergebnis f?r Folgen haben?
Karczmarek:
Hoffentlich keine Neuwahlen. Und das meine ich ernst, weil dieses sch?digt das Vertrauen der Menschen in die Demokratie. Von mir aus k?nnte das Aufl?sungsrecht des Pr?sidenten aus der Verfassung gestrichen werden, denn der Sejm wird heute schon aufgel?st, wenn die Umfragen g?nstig sind und anstatt miteinander zu reden wird heute nach Neuwahlen gekr?ht. Auch die Pr?sidenten haben viel zu leichtfertig in der Vergangenheit ihr Aufl?sungsrecht eingesetzt. Die Zeiten absoluter Mehrheiten sind vorbei meine Damen und Herren Politiker. Sie m?ssen miteinander reden, nicht den Sejm aufl?sen lassen durch den Pr?sidenten. Und das heisst auch zum Wohle des Landes flexibel sein und Kompromisse eingehen. Ansonsten untergr?bt man das Vertrauen in die Demokratie!
Wolski:
Was meinen Sie wird es f?r eine Regierung geben?
Karczmarek:
TPP-LL und PN
Handlung: |
kurze Pause und lacht dann |
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wird es wohl mit Sicherheit nicht werden. Nach den Geschehnissen der letzten Legislatur und den scharfen Attacken der TPP gegen das Zusammengehen von PD und Centrum d?rfte das wohl ausgeschlossen sein.
Nach den Prognosen k?nnte die PN mit jedem gehen, um die PN aber in die Opposition zu dr?ngen m?ssten TPP, SPW und die Dzik-Liste zusammengehen. Erstmal liegt der Auftrag zur Regierungsbildung bei der PN. Hier denke ich ist am wahrscheinlichsten ein Regierung zwischen PN und der Dzik-Liste oder mit der SPW, trotz der heftigen Attacken in der Vergangenheit.
Wolski:
Vielen Dank.
Karczmarek:
Ich haabe zu danken, es war mir ein Vergn?gen hier zu sein.
Wolski:
Und damit gebe ich zur?ck ins Studio. Wir sehen uns wieder wenn das vorl?ufige amtliche Endergebnis vorliegt,.
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10.11.2008 02:08 |
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Jerzy Wolski
Obywatel (NID)
 
Dabei seit: 08.04.2008
Beiträge: 20
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Meine Damen und Herren, wir bitten die Verz?gerung zu entschuldigen, das Wahlamt hat uns erst jetzt die Wahlergebnisse durchgegeben.
Demnach betrug bei beiden Wahlen die Wahlbeteiligung 75,0%.
Bei den Sejm-Wahlen verteilten sich die Stimmen wie folgt:
42,9% der Stimmen entfallen auf die Liste Przymierze Narodowe, die damit 56 Mandate im Sejm erh?lt.
Auf die Liste Przebudowa entfallen 23,8% der Stimmen, sie erh?lt damit 31 Mandate im Sejm.
Sowohl auf die Liste Tautos Pazangos Partija - Laisves Liga als auch die Liste SPW - Socjaldemokratyczny Partia Wislanski entfallen je 16,7% der Stimmen und damit je 22 Mandate im Sejm.
Nach Gewinnen und Verlusten ergibt das folgendes:
Die Liste Przymierze Narodowe ist zwar bei der letzten Wahl nicht angetreten, da es sich aber um eine gemeinsame Liste des Centrums und der Platforma Demokratyczna vergleichen wir das mit den zusammengerechneten Werten der Parteien bei der letzten Wahl.
Demnach verliert die Liste Przymierze Narodowe 7,1% der Stimmen und 9 Mandate im Vergleich zur letzten Wahl.
Die Liste Przebudowa ist bei der letzten Wahl nicht angetreten, sie kann daher ihr gesamtes Ergebnis als Plus verbuchen.
Die Liste SPW - Socjaldemokratyczny Partia Wislanski verliert im Vergleich zur letzten Wahl satte 16,7% der Stimmen und b?sst damit satte 22 Mandate ein.
Die Liste Tautos Pazangos Partija - Laisves Liga verliert keine Stimmen und damit auch keine Mandate.
Kommen wir zu den Pr?sidentschaftswahlen:
Dort trat als einziger Kandidat der Amtsinhaber Szymon Szymanski auf.
Er erhielt 50,0% der Ja-Stimmen.
33,3% der Stimmen entfielen auf Nein und der Rest der Stimmen auf die aktive Enthaltung.
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11.11.2008 06:19 |
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